Kinder in Papua Neuguinea

Weimarer Menschenrechtspreis 2018

Der Weimarer Menschenrechtspreis 2018 geht an die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal. Sie wird für ihren Einsatz für die Opfer von Hexenverfolgungen in Papua-Neuguinea ausgezeichnet.

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Alles begann 1979 ...

... als Sr. Lorena Jenal zum ersten Mal nach Papua-Neuguinea reiste, wusste sie nur eines, dass sie als Missionarin eine Botschaft zu verkünden habe, eine Botschaft von Lebensfreude und Lebensfülle.

Kinder brauchen Liebe

Kinder brauchen Liebe und Hoffnung

Trotz der paradiesischen Schönheit des Landes sind es die vielen täglichen Herausforderungen - u.a. die 830 Sprachen, die Naturreligion, die traditionelle Kultur, Frauen sind der Willkür von Männern oftmals ausgesetzt, die noch teilweise vorherrschende gelebte Polygamie, die Spannungen bei Clans - die Sr. Lorena bewältigen muss. Speziell liegen Schwester Lorena Frauen und Kinder am Herzen. Das über die vielen Jahre aufgebaute vertraute Beziehungsnetz ist die Grundlage für ihr ständiges Schaffen, ermöglicht Unterstützung bei alltäglichen bis hin zu grossen Ungerechtigkeiten und Herausforderungen.

Helfen ohne Bürokratie

«Helfen ohne Bürokratie» wie zum Beispiel:

Hilfe für ein vierjähriges Kind, das Angst hat, weil der Vater meist betrunken ist. Hilfe für eine alleinerziehende Mutter, damit sie eine Woche die allernotwendigsten Nahrungsmittel einkaufen kann. Hilfe für ein erst 16-jähriges schwangeres Mädchen, einen Weg zu finden, ihre Bildung fortzusetzen. Hilfe für eine junge Frau, die 2 bis 3x pro Woche geschlagen wird, eine gewaltfreie Umgebung zu finden. Hilfe für den kleinen Jonathan, helle Bilder zu malen, um das Trauma zu verarbeiten, da dessen Mutter als „Hexe„ fast zu Tode gefoltert wurde. Hilfe bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Clans von zwei Dörfern.

Hilfe zur Selbsthilfe

Hilfe zur Selbsthilfe

Von Mendi aus startete Sr. Lorena mit ihren damaligen Mitschwestern in ihrer Anfangszeit ein Familien-Programm. Dafür hat die 64-jährige inzwischen erfolgreich in zahlreichen Gemeinden und Provinzen engagierte christliche Ehepaare gewinnen und aufbauen können, die Familien bei Konflikten helfen und als Vorbilder in ihrer Gemeinschaft wirken. Wenn sie nicht ihre Unterstützer schult, ist Sr. Lorena nach wie vor auch heute noch unterwegs, um den Opfern von Gewalt, Kranken und Ausgegrenzten zu helfen. Sr. Lorena und ihr Team betreuen vergewaltigte oder unterdrückte Frauen. Sie testet Menschen auf HIV, verhilft Frauen zum Ausstieg aus der Prostitution und kümmert sich um verstossene Kinder.

Mensch in Papua Neuguinea

Über Sr. Lorena Jenal

Die Baldegger Schwester Lorena Jenal ist in den Samnauner Bergen in der Schweiz aufgewachsen. Seit über 40 Jahren in Papua-Neuguinea (PNG) unterstützt sie Familien, die von Ungerechtigkeit und Gewalt betroffen sind. Mit Rettungsprogrammen, Aufklärungsmaßnahmen und ihrem mutigen Einsatz kämpft sie unermüdlich gegen Menschenrechtsverletzungen, unter anderem gegen die brutale Welle der Hexenverfolgung.

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Sr. Lorena Jenal

Medien

Dokumentation über die Verfolgung und Gewalt an Frauen. Medienbeitrag 'the voice inc.' vom 20. November 2022
20. November 2022
Ein Opfer von Gewalt spricht über ihre traurige Geschichte.
the voice inc.

Die Gewalt an Frauen ist in PNG ein grosses Thema. Ein Opfer kommt zu Wort und erzählt ihre schockierende Geschichte. Einige Frauen finden mit der Hilfe von Sr. Lorena und ihrem Team neue Hoffnung und ein geschütztes Zuhause.

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Dokumentation über die Verfolgung und Gewalt an Frauen. Medienbeitrag 'the voice inc.' vom 20. November 2022
20. November 2022
Dokumentation über die Verfolgung und Gewalt an Frauen.
the voice inc.

Jedes Jahr werden unzählige Frauen in PNG Opfer von Folter und Gewalt. Einige sterben an ihren Verletzungen. Andere finden Zuflucht und Schutz, dank der unermüdlichen Arbeit von Priestern, Ärzten, Sozialarbeitern und nicht zuletzt durch Sr. Lorena.

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Mediebeitrag Bayern 2 vom 27. September 2022
28. September 2022
Im Einsatz für starke Frauen
Pfarreiblatt Luzern

Sr. Lorena Jenal (72) lebt seit 40 Jahren in Papua-Neuguinea. Dort setzt sie sich für Menschenrechte ein und kämpft gegen Hexenverfolgung. Die Opfer sind oft starke Frauen.

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Mediebeitrag Bayern 2 vom 27. September 2022
27. September 2022
Vom Schweizer Bergdorf ins Hochland von Papua-Neuguinea
br.de

Ihr kleines Bergdorf war Lorena Jenal zu eng, der Eintritt ins Kloster die einzige Chance, die Welt zu sehen. 1979 kam Schwester Lorena erstmals nach Papua-Neuguinea und kümmert sich dort heute um von Hexenwahn bedrohte Frauen. Moderation: Norbert Joa.

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3. August 2022
Schwester Lorena zum internationalen Tag gegen den Hexenwahn
missio

Zum Internationalen Tag gegen den Hexenwahn am 10. August berichtet Schwester Lorena von der Situation in Papua-Neuguinea. Unterstützen Sie Schwester Lorena und missio im Kampf gegen den Hexenwahn.

Neues vom Haus der Hoffnung von Schwester Lorena Jenal
11. März 2022
Neues vom Haus der Hoffnung von Schwester Lorena Jenal
kath.ch

Im Jahr 2021 konnte Sr. Lorena mit ihrem Team ganz offiziell das Projekt «Haus der Hoffnung» starten. Seit der Eröffnung am 14.02.2021 bietet es ein ganzheitliches Angebot für Frauen, die Folter und Gewalt überlebt haben.

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Wie Schwester Lorena tagtäglich mit der Grausamkeit klar kommt
2. Dezember 2021
Wie Schwester Lorena tagtäglich mit der Grausamkeit klar kommt
kath.ch

Der Hexenwahn ist nicht bloss ein Phänomen in der europäischen Geschichte. In Papua Neuguinea prägt der Glaube an Magie bis heute die Gesellschaft. Schwester Lorena Jenal kümmert sich um gefolterte Frauen – Underkath hat sich mit der Baldegger Schwester unterhalten.

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Nonne setzt sich aktiv gegen Hexenjagd ein
4. Oktober 2021
Nonne setzt sich aktiv gegen Hexenjagd ein
kath.ch

Nicht nur im Mittelalter: Auch in der heutigen Zeit gibt es Hexenverfolgungen und sogar Verbrennungen von Frauen – zum Beispiel in Papua Neuguinea. Dagegen setzt sich die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal als Nonne, Entwicklungshelferin und Kämpferin für Frauen ein. Sie ist dafür mit dem Weimarer Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden.

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10. August 2021
Die Hexen von Papua-Neuguinea – gejagt, gefoltert, getötet.
SRF

Hexenverfolgungen sind in vielen Ländern immer noch Alltag. In Papua-Neuguinea setzt sich eine Schweizer Ordensfrau für die Opfer ein.

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September 2019
Hexenwahn in Papua-Neuguinea
Sr. Lorena Jenal

Ein Dossier zu deiner Information

"Hilfe zur Selbsthilfe: Mit äusseren und inneren Wunden in den Alltag zurück“

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27. Juli 2018
Weimarer Menschenrechtspreis 2018
weimar

Die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal wird für ihren Einsatz für die Opfer von Hexenverfolgung in Papua-Neuguinea mit dem Weimarer Menschenrechtspreis 2018 ausgezeichnet.

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6. Februar 2018
Hexenverfolgung Heute
missio

Hilferuf aus Papua Neuguinea. Von grausamen Menschenrechtsverletzungen berichtet die missio-Projektpartnerin Schwester Lorena. Sie kämpft gegen die Hexenprozesse, bei denen unschuldige Frauen öffentlich gefoltert werden. missio unterstützt die Ordensschwester bei ihrem Engagement gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit.

Presseartikel als PDF

Falls Sie weitere Dokumente benötigen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Volksblatt - Neues vom «Haus der Hoffnung» Februar 2022
Pfarreiblatt Graubünden – Neues vom «Haus der Hoffnung» November 2021
iTe - Vom abgelegenen Bündner Tal ans Ende der Welt April 2021
Pfarreiblatt Graubünden - Das "Haus der Hoffnung" kann gebaut werden Januar 2021
Südostschweiz - Samnaunerin baut "Haus der Hoffnung" Dezember 2020
Haus der Hoffnung - Baubeginn in PNG - Solidarität für „Mutter und Kind“ (Provisorium Redaktionsleitung) November 2020
iTe - Luca Crameri - Hilfe zur Selbsthilfe August 2020
Südostschweiz - Unermüdlicher Einsatz für ein menschenwürdiges Leben April 2020
Volksblatt - Grosszügige Spende Pfadfinder und Pfadfinderinnen Liechtensteins März 2020
Friedenslicht Übergabe in Vaduz Dezember 2019
Von der Tanzfläche ans andere Ende der Welt März 2019
Dankesrede von Schwester Lorena Jenal Dezember 2018
Laudatio auf Schwester Lorena Jenal Dezember 2018
Votum des Vergabebeirates, H. Herbst Dezember 2018
Pfarreiblatt St. Gallen - Menschenrechtspreis für Bündner Ordensfrau Lorena Jenal Dezember 2018
Pfarreiblatt Graubünden - Schwester Lorena aus Plan-Samnaun geehrt September 2018
Südostschweiz - Menschenrechtspreis für engagierte Samnaunerin Juli 2018
Weltkirche - Menschenrechtspreis für Schwester in Papua-Neuguinea Juli 2018
iTe - Die Eine-Welt-Zeitschrift Nr. 2 2017
Pfarrblatt Chur - Entwicklungshilfeopfer der Churer Pfarreien Juni 2017
Dekanat Engadin - Ihre Hilfe ist angekommen! 2015
Dekanat Engadin – Val Müstair Nr. 32 2013
Dekanat Engadin – Val Müstair Nr. 30 / 31 2013
Dekanat Engadin – Val Müstair Nr. 28 / 29 2013
Bündner Tagblatt Juli 2012
Südostschweiz Juni 2011